Die große Sehnsucht nach Frieden verbindet alle Menschen
„Show the right way – wave the flag!“
„Alle Altersstufen sind davon betroffen: Wir verfolgen Kriege und uns verfolgen die Kriege“, sagt Hubert Paul Kuchar, Präsident und Organisator von „Opera Concert for Peace“, dem großen Friedenskonzert im Dom zu Salzburg.
Er ist Netzwerker und Kreativer zugleich. In Zusammenarbeit mit der Kirche(Projekt:Offener Himmel) sowie mit dem Orchester des Musischen Gymnasiums Salzburg (Orchesterleiter und Dirigent ist Markus Obereder) sowie dem Chor gleichnamiger Schule (Leiter ist Thomas Huber).
Zum Anliegen zurück kommend überlegt Hubert Paul Kuchar weiter: „Wir alle kennen Menschen, die schon lange bei uns leben, überlebten, indem sie flohen und Zuflucht bekamen. Neue Kriegs-Flüchtlinge kommen gerade bei uns an, wo sie doch eigentlich in der geliebten Heimat bleiben wollen. Weltweit gibt es viel zu viele Dramen …“
Und dann erinnert er sich an Erzählungen seiner Eltern und Großeltern, an die Armut in unserem Land nach dem Krieg: „Die Familie hob ein Butterbrot mit Wurst tagelang ehrfürchtig auf, gönnte es sich nur ab und zu einen sparsamen Happen abzubeißen.“ Für den Kärntner steht fest, dass Krieg nur Tod, Leid und Entbehrung für alle bedeute – für die Natur, die Menschen und Tiere. Jahrzehntelang noch wirkten sich Umweltschäden, gesellschaftliche Probleme wie Traumatisierung, psychische und physische Krankheiten auf die Menschen aus. „Meinen Eltern verfolgt der Krieg in Erinnerungen; meinen lieben Großvater verfolgte der Krieg bis in seine Träume; er konnte nicht schlafen, denn die schrecklichen Bilder kamen immer wieder hoch.“
Kinder seien diesbezüglich fast die Weisesten, fügt er hinzu, ihnen und den jungen Menschen sei man am meisten verpflichtet. Sie sind völlig unschuldig an dieser Entwicklung. Den Kindern nämlich sei Frieden ein großer Herzenswunsch, unabhängig von ihrer Nationalität oder religiösen Zugehörigkeit.
Die weiße Fahne ohne Couleur, Symbol von „Opera Concert for Peace“, sei offen für jeden Menschen, der Frieden herbeisehne. „Die Fahne drückt aus, dass Gesprächsbereitschaft und Ideen zur Konfliktlösung angesagt sind. Vor dem Krieg kann man nur kapitulieren. Der Klügere gibt schließlich nach, lebt Dialog und Frieden vor.“ Hier pflichtet Michaela Stockhammer, Künstlerin aus Salzburg nickend bei: „Es geht in einer Zeit, in der auf dem Planeten atomare und biologische Waffen in Kürze alles Leben vernichten können, nicht um Schuldzuweisungen, wer wo, wie und wann kriegerisch begonnen hat. Es geht um die laute und empathische Forderung nach sofortigem Frieden auf der ganzen Erde, bevor es zu spät ist.“ Abschließend gibt sie zu bedenken: „Der Zenit des Erträglichen wurde schon ewig lange Zeiten überschritten, wir alle auf diesem Planeten haben eine große, verbindende Sehnsucht nach Frieden.“ Daher begeistere sie die Vision von „Opera Concert for Peace. Michaela Stockhammer wird ein Bild für Opera Concert for Peace malen welches nach dem Konzert präsentiert wird.
Verlag: Mein Bezirk.at /Zum Artikel
Datum: 07.07.2015
Redakteur: Markus Bachofner
Dieses Foto/Homepage: LVM
Weitere Infos:
www.michaela-stockhammer.com
www.offenerhimmel.at